GuggeNmusiK
Guggenmusik - unzählige Gelehrte haben ihr Leben dieser
höchst interessanten Erscheinungsform gewidmet, tausende Aufsätze und
wissenschaftliche Referate haben ihren Weg in die Fachliteratur gefunden. Daher
verwundert es nicht, dass auch im "Grossen Brockhaus®" eine
detaillierte Beschreibung zu finden ist:
Guggenmusik, die
(musicus gugiensis). Zusammenschluss eines oder mehrerer Guggenmusiker(-in).
Guggenmusiker, der
(homo musicus gugiensis). Der Guggenmusiker stammt in direkter Linie vom Affen
ab, seine Evolution kam vor ca. 10000 Jahren zum absoluten Stillstand.
Kennzeichen: Die
äußeren Kennzeichen eines Guggenmusikers lassen sich in
3 verschiedene
Kategorien einteilen:
Ausrüstungsgegenstände:
Abhängig von der jeweiligen Unterart, siehe Unterarten.
Anatomie: Die
Anatomie des Guggenmusikers orientiert sich stark an der seiner direkten
Vorfahren, von allen Abkömmlingen scheint der Guggenmusiker jedoch den größten
Leber-Hirn-Quotienten zu besitzen, was ihm in den meissten Fällen gegenüber
seinem Umfeld zu deutlicher Überlegenheit verhilft.
Leber-Hirn-Quotient.............M=1:5
Verbreitung: Europa
außer Island, vorzugsweise nördlich der Alpen bis an die Donau.
Lebensraum: Hallen,
Umzüge, Festzelte; speziell: Bar, Bühne und Bänke(Tische); bei letzterem: meist
springend und tobend darauf, zeitweise aber auch darunter.
Nahrung: Der
Guggenmusiker ernährt sich bevorzugt von flüssiger, CH3CH2OH haltiger Nahrung.
Feste Nahrung nimmt er nur in Notfällen zu sich, dann auch nur, damit er nicht
abhebt.
Trotz therapeutischer
Wirkung in den USA zeitweise verboten...
Fortbewegung:
Bevorzugtes Fortbewegungsmittel des Guggenmusikers ist der Bus. Innerhalb
seines natürlichen Lebensraums kann sich der Guggenmusiker nur tobend, rennend,
schreiend, springend oder torkelnd fortbewegen, außerhalb seines natürlichen
Lebensraums kann sich der Guggenmusiker nur auf allen Vieren vorwärts bewegen.
Nach EU-Verordnung
vom 29.2.1999 muss jeder EU-Bürger 2 Aufkleber "Achtung - kriechender
Guggenmusiker" für Notfälle bereithalten
Feinde: Einziger
natürlicher Feind des Guggenmusikers ist der Kater
Fortpflanzung: Jedes Jahr im Zeitraum zwischen Januar und
März schließen sich die Guggenmusiker zu einer sog. Guggenmusik zusammen, um
gemeinsam auf Wanderschaft zu gehen. Trifft eine solche Gruppe auf eine
Ansammlung von Menschen, beginnen die Guggenmusiker sofort mit den
Balzritualen:
Unter Führung des
Dirigenten (siehe Unterarten) stürmt die Gruppe auf den höchsten erreichbaren
Punkt (meist Bühne) und alle Gruppenmitglieder machen von ihren Werkzeugen
gebrauch, wobei jeder versucht, sich durch bloße Lautstärke hervorzuheben. Die
Menschen sind während der Balzphase willenlos: Sie gehorchen den Befehlen der
Guggenmusiker uneingeschränkt, schreien, toben und klettern auf Tische und
Bänke, um den Guggenmusikern so nahe wie möglich zu sein. Oft fallen die
Menschen in einen trance-ähnlichen Zustand: zu Hunderten führen sie die selben
Bewegungen aus und lassen sich durch gezielte Befehle von den Guggenmusikern
fernsteuern. Nach dem Balzritual sind die Guggenmusiker meist so erschöpft,
dass sie sich blindlings auf ihr Grundnahrungsmittel (siehe Nahrung) stürzen.
Ausgiebige Versuche mit den Vorfahren der Guggenmusiker haben jedoch ergeben,
dass die meisten der von Guggenmusikern bevorzugten Nahrungsmittel die
Fortpflanzungsfähigkeit zumindest temporär stark beeinträchtigen, daher wird
von vielen namhaften Experten stark bezweifelt, dass sich Guggenmusiker auf
diese Weise fortpflanzen. Vielmehr wird vermutet, dass es sich bei Guggenmusikern
um eine Art von Mutation handelt, bei der wesentliche Teile des Gehirns stark
verändert sind.
Erste Aufnahmen mit
dem Elektronenmikroskop "Erwin" zeigen deutlich: Mit den
Mutationserregern ist nicht zu spaßen!
Guggenmusikerin ,die
(homo musicusin gugiensis).Die Guggenmusikerin unterscheidet sich grundsätzlich
nicht vom Guggenmusiker, kleinere anatomische Unterschiede scheinen direkt von
den Vorfahren vererbt zu sein.
Unterarten: Die
Unterarten werden nach den Werkzeugen der Guggenmusiker klassifiziert.
Bisher sind
folgende Unterarten bekannt:
Bass
(musicus gugiensis gewalticus)
Dirigent
(musicus gugiensis dominaticus)
Lyra
(musicus gugiensis
klingelingicus)
Posaune
(musicus gugiensis terroristicus)
Saxophon
(musicus gugiensis saxicus)
Schlagzeug
(musicus gugiensis
drumicus)
Tenorhorn
(musicus gugiensis
horribilis)
Trompete
(musicus blödhornicus
tätäräicus)